Hintergrundwissen: Ansatz & Methodik
Probleme, Sorgen und Misserfolge...
... basieren zumeist auf einem Mangel, auf Mängeln im jeweiligen Denken, auf Unterlassen, das Handeln erfordert oder auf falschem Denken und / oder Verhalten. Falsches Denken und
Verhalten basiert wiederum auf unseren Wahrnehmungs-, Denk-, Verhaltens- und Entscheidungsmustern. Diese basieren auf falsch Erlerntem bzw. auf Erlerntem, das zu neuen Situation und Umständen
oder zu anderen (Umwelt) oder zu den aktuell angestrebten Zielen nicht (mehr) wirklich adäquat passt. Manche Denkmuster sind einfach überholt und schlichtweg nicht mehrt zeitgemäß.
Spannungen, Störungen und Blockaden
Wenn Probleme und Sorgen entstehen, es zu Spannungen, Störungen und Blockaden kommt, man sich schlecht fühlt und/oder es nicht mehr richtig weitergeht, wird es Zeit für einen Boxenstopp. Nicht nur, um umzulernen (Verhaltens-Therapie / Coaching), sondern auch, um einmal in die Tiefe seines Selbst zu gehen (Tiefenpsychologie). Es wird Zeit, dann etwas in sich zu gehen und sich mit sich auseinanderzusetzen. Denn Spannungen, Störungen und Blockaden entstehen immer dann, wenn ein Mensch wichtige Erfahrungen leugnet oder unterdrückt: Entweder um das Selbstbild nicht zu gefährden oder weil sie viel zu tief in uns schlummern, uns völlig unbewusst und unzugänglich sind. Dennoch wirken sie aus der Tiefe aus unserem Unbewussten heraus und es gilt, sie aufzuspüren, sich die Umstände bewusst zu machen und sich ihnen zu stellen. Nachfolgend stellen wir Ihnen entsprechendes Wissen über unterschiedliche Ansätze und Methoden zur Verfügung.
We can not solve our problems with the same level of thinking that created them.
(Albert Einstein)
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles weiter so zu tun wie bisher und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein)
Hintergrund
Man geht in der Psychologie davon aus, dass man nur solche Dinge (gerne) und dadurch selektiv wahrnimmt (und dann auch erfährt), die der Vorstellung, die man von sich selbst und seiner Umwelt hat, nicht widersprechen und möglichst zu dieser eigenen Vorstellung (Meinung, Glaube etc.) passen.
Um kognitive Dissonanzen zu vermeiden oder zu verringern greift der Mensch zu selbstwertdienlichen Verzerrungen, mit denen er sich zum Schutze bzw. zur Aufrechterhaltung seines Selbstwertes
selbst belügt.
Zudem kommt es zum Widerstand gegen objektives Feedback und neue ungewohnte Erfahrungen.
Denn Erfahrungen, die nicht zum Selbstbild oder dem idealisierten oder dramatisierten Weltbild passen, werden oft als unangenehm oder bedrohlich empfunden. Statt Positives erleben zu können,
zieht man stattdessen weitere Spannungen an. Diese können die Wahrnehmung weiter trüben: Durch selektive Wahrnehmung in Verbindung mit Projektionen bzw. Unterstellungen sieht und erlebt man
genau das, was man sehen und erleben will, woran man selbst glaubt, wovon man unbewusst überzeugt ist.
Spannungen und Störungen können auch eine erfolgreiche Kommunikation und ein adäquates Handeln einschränken bzw. zunichte machen. Es ist also ganz wichtig, dass Menschen mittels professionellem Feedback und Vergleichen zu einer möglichst realistischen Wahrnehmung gelangen. Dazu müssen eigene Erfahrungen hinterfragt werden.
Muss ein Mensch auf Grund eines sehr unrealistischen Selbstbildes sehr viele Erfahrungen leugnen, so wird das Selbstbild immer starrer und losgelöster von der Wirklichkeit. Es ergeben sich zwangsläufig Spannungen zwischen der Vorstellung, wie man selbst ist, und den Erfahrungen, die man mit sich selbst in der Umwelt macht. Diese Spannungen bilden die Grundlage für die verschiedensten Störungen und Probleme.
Was wirkt sich günstig aus?
Günstig ist es, wenn eine Person offen gegenüber neuen Erfahrungen bleibt und bereit ist, ihr Selbstbild entsprechend den gemachten Erfahrungen zu verändern. Beispiel: Wenn ich zum Beispiel die
Vorstellung von mir habe, ich sei sehr musikalisch und erlebe in meinen musikalischen Bemühungen immer wieder Misserfolge, so ist es nur sinnvoll, wenn ich mein Selbstbild verändere und nicht
mehr glaube, ich sei sehr musikalisch. Dafür bin ich aber in anderen Bereichen besonders talentiert.
Eine ungünstige Reaktion wäre hier, wenn ich aufgrund des inneren Widerstandes zur sogenannten "Umkehr" greife und allen anderen, die mich beurteilen, mangelndes Musikverständnis vorwerfe.
Tatsächlich ist es in der psychologischen Praxis aber so, dass ausgerechnet jene Menschen, die aus fachlicher Sicht dringend ein Coaching oder eine Therapie benötigen, am liebsten andere coachen
und therapieren wollen und dies nicht selten, nicht nur denken, sondern genau so verbalisieren. Ebenso ist es bei Unternehmen, die etwaige Misserfolge oftmals völlig anderen Ursachen
zuschreiben, weil a) man es so kennt bzw. so gelernt hat und b) weil das Unternehmens-Selbstbild ggf. gestört ist. Zumeist ist es jedoch so, dass wir z.B. bereits in der frühen Kindheit oder in
der Jugend Dinge eingeredet bekommen haben, die zu einem Glauben führen, der aber gar nicht richtig ist. Vielleicht hat man uns stets ausgeredet, musikalisch zu sein oder gar nicht zugehört und
hingeschaut. Vielleicht wären wir ohne diese falschen Glaubenssätze regelrechte Virtuosen.
Als Endpunkt einer günstigen Persönlichkeitsentwicklung
steht...
... ein positives Selbstkonzept,
... Selbstvertrauen im Umgang mit den Problemen des Alltags,
... Akzeptieren der eigenen Persönlichkeit,
... die Bereitschaft zur Verwertung von Erfahrungen sowie
... die Bereitschaft zur möglichen Veränderung des Selbstbildes
... die Bereitschaft umzudenken und neuzulernen
Zusammenfassung / Fazit
Man geht davon aus, dass Erfahrungen und Wahrnehmungen sowie das Selbst- und Fremdbild das Verhalten eines Menschen bestimmen. Ebenso wird davon ausgegangen, das Verhalten / Fehlverhalten zu einem großen Teil erlernt wird oder auf Spannungen und Störungen sowie auf Selbst- und Fremdbild-Inkongruenzen zurückzuführen ist.
Das Verhalten eines Menschen entscheidet hingegen über Erfolge oder Misserfolge, ebenso unser Denken bzw. unsere Denkmuster und Prägungen. Wenn ich Erfolg herbeiführen oder Misserfolge zukünftig vermeiden möchte, muss ich mein Denken ändern und darauf basierend mein Verhalten entsprechend einstellen bzw. ändern und dieses Verhalten auf mein Ziel ausrichten. Dazu muss ich die Wünsche, Bedürfnisse und Anforderungen meines Zieles kennen. Ich darf diese nicht einfach nur annehmen, sondern muss sie erfragen und verstehen. Wenn ich Verhalten ändern will, muss ich meine Wahrnehmungen hinterfragen und meine Einstellung verändern. Zusätzlich muss ich schauen, was falsch gelernt wurde bzw. für neue Ziele eher kontraproduktiv ist und entsprechend umlernen.
Erstes Ziel
sollte die Behebung etwaiger Spannungen und Störungen sowie eine Korrektur des Selbstbildes in Richtung einer realistischen Selbsteinschätzung sein, ohne dass dadurch das Selbstwertgefühl leiden muss.
Damit geht der Abbau der Wahrnehmungsleugnungen einher. Eine realistische Wahrnehmung der Umwelt führt ebenfalls zu einer besseren Einschätzung der eigentlichen Möglichkeiten und somit zu einer verbesserten Fähigkeit, seine Lebensaufgaben zu lösen und sich selbst zu aktualisieren.
Zweites und drittes Ziel
ist es, sein Verhalten zu hinterfragen und ggf. umzulernen. Drittes Ziel ist es, sich zukünftig so zu verhalten, dass ich mir selbst treu bleibe, dabei aber nicht meine Umwelt aus den Augen
verliere: Wer durch optimiertes Auftreten und Verhalten nämlich positives Feedback erhält, wird durch diese positive Rückkopplung zugleich positiver Denken und erfolgreicher durchs Leben gehen.
Positives zuversichtliches Denken spielt eine bedeutende Rolle und wirkt wiederum über das Gesetz der Anziehung nach dem Motto: Positives zieht Positives an. Umgekehrt gilt das natürlich leider genauso. Daher sollte man negatives und pessimistisches Denken tunlichst vermeiden. Negative Gedanken und Erwartungen ziehen negative Situationen, Umstände und Menschen an.
Die wichtigsten Grundlagen spielen die "Lern- oder Verhaltenspsychologie" sowie die "Tiefenpsychologie". In einer klassischen Psychotherapie, bei der der Fokus auf der Behandlung psychische Störungen liegt, bezeichnet man dies als "Verhaltenstherapie" oder als "tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie" bzw. "analytische Psychotherapie" (Psychoanalyse). Im Coaching findet beides ebenfalls Anwendung.
Entweder wird davon ausgegangen, dass Probleme oder Störungen (z.B. Ängste, Depressionen, Zwänge oder psychosomatische Symptome) entweder auf Basis falsch gelernten Denkens und dadurch bedingtem Fehl-Verhaltens oder aber aufgrund von ungelösten Konflikten entstanden sind, die es herauszufinden und zu bearbeiten gilt.
Beide Grundprinzipien der Psychotherapie haben eines gemeinsam: Sie basieren vereinfacht ausgedrückt
auf Zuhören, Heraushören und Interpretieren sowie auf Gesprächen und Umlernen. Übungen zählen ggf. ebenso dazu.
Muster
Was uns heute ausmacht, was und wie wir denken und handeln, haben wir im Laufe unseres Lebens erlernt, ob richtig oder falsch, aktuell oder überholt und nicht mehr zeitgemäß, ob positiv oder
negativ: Wenn das Erlernte für uns heute nachteilig ist und zu Problemen führt, müssen wir lernen, dies zu begreifen und entsprechend umzulernen. Vorab muss man aber erst einmal an unbewusste
Informationen heran und diese bewusst machen. Die Bewusstmachung von Zusammenhängen ist viel Arbeit und nicht selten mit inneren Widerständen verbunden, die aufgelöst werden müssen. Es gilt eine
einfache Regel: Ohne Einsicht keine Änderung. Grundprinzip der Psychotherapie sind Beziehungs- und Verhaltensmuster:
Beziehungsmuster
Wir entwickeln in unserer Kindheit regelrechte "Beziehungsmuster" durch die Auseinandersetzung mit unseren Eltern und / oder anderen wichtigen Bezugspersonen. Wir neigen dazu, Beziehungen, die wir in unserem späteren Leben zu weiteren Menschen aufnehmen, nach den gleichen Mustern zu organisieren. In der Therapie bzw. im Coaching wird versucht, diese Muster zu erkennen und bewusst zu machen, um eine größere Variationsbreite des Verhaltens zu ermöglichen und zu verhindern, dass man immer wieder die gleichen Fehler macht.
Verhaltensmuster
Ebenso geht es um bestimmte "Verhaltensmuster", die wir in der Kindheit oder auch später entwickelt haben. Mit diesem Verhalten kommt man erst einmal eine Zeit lang recht gut durchs Leben bis man auf eine Situation trifft, wo wir dieses Verhalten zwar wieder anwenden, es aber unpassend ist und deshalb Schwierigkeiten verursacht. Auf Grund von bestimmten psychischen Gesetzmäßigkeiten kann es aber nicht einfach abgelegt werden und es kommt plötzlich oder allmählich zur Entwicklung von Problem-, Konflikt- oder Krankheitssymptomen, weil das angestrebte Ziel des Verhaltens nicht erreicht werden kann. Die Wurzel des Verhaltensmusters liegt oft in der Kindheit, der problem- oder konfliktauslösende oder gar krankmachende Effekt hingegen in der Gegenwart. Es gilt, diesen Zusammenhang bewusst zu machen, damit ein besser passendes Verhalten entwickelt werden kann.
Verhaltenstherapie & Verhaltenscoaching:
"Verlernen" von problematischem Verhalten
Die Verhaltenstherapie entwickelte sich aus der Lerntheorie.
Wer etwas lernt, der beeinflusst damit zugleich (unbewusst) sein Denken und Handeln.
"Lernen" bezieht sich auf das - zumeist intuitive Erlernen bestimmter - mehr oder weniger förderlicher - Denk- und Handlungsmuster, die zu Erfolgen oder zu Problemen führen:
Probleme mit der Psyche oder mit der Umwelt.
Der Kerngedanke der Verhaltenstherapie ist, dass (problematisches) Verhalten erlernt wurde, aber auch wieder "verlernt" - und durch lernbare neue und angemessenere Verhaltensmuster ersetzt werden kann.
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
bzw. Analytische Psychotherapie:
Befreiung von verinnerlichten Fremdbestimmungen
In der Tiefenpsychologie / Psychoanalyse wird davon ausgegangen, dass der oder die Auslöser für Probleme und innere Konflikte in unserem Unterbewusstsein verankert sind, dort schlummern und ohne die Möglichkeit, dies mit dem bewussten Willen steuern zu können, von hier aus unser Denken, Handeln und Fühlen beeinflussen. Es geht folglich um automatische unbewusste Faktoren, die zu inneren Konflikten führen. Neben Konflikten bestehen ggf. Entwicklungsdefizite oder der Einfluss traumatischer Erfahrungen in Bezug auf seelische Verletzungen. Die Psychoanalyse geht von engen Wechselwirkungen zwischen Konflikt und Trauma aus, wobei die Grenzen zwischen äußeren Traumatisierungen und inneren Konflikten, die zu Traumata werden, nicht immer eindeutig gezogen werden können. Unter Überwindung eigener Widerstände geht der Klient mit Hilfe des Therapeuten innerlich an jenen Punkt in seiner Entwicklung zurück, an dem die Störung eingesetzt hat, um von dort aus einen Neustart im Schutz der therapeutischen Beziehung zu versuchen. In der psychoanalytischen Therapie reden Therapeuten nicht viel. Sie lassen reden bzw. erzählen.
Aktives Zuhören unter Berücksichtigung tiefenpsychologischer / psychoanalytischer Regelwerke + kommunikative Intervention
zum Zwecke der Darbietung und Angewöhnung neuer Denkrichtungen. Aktives Zuhören ist eigentlich eine Kommunikationstechnik. Der US-amerikanische Psychologe und Psychotherapeut Carl Rogers hat das aktive Zuhören erstmals als Werkzeug für die Klientenzentrierte Psychotherapie (Gesprächspsychotherapie) beschrieben. Aktives Zuhören in der Psychologie dient der emotionalen Unterstützung des Anderen.
Es kann aber auch zur unauffälligen Umprogrammierung durch bestimmte Frage- und Antworttechniken bzw. Interventionen dienen, die den Klienten das zuvor Gesagte hinterfragen lassen, ohne das dies vom Klienten als Gesprächsstörer (z.B. Lösungen liefern, Ratschläge erteilen, herunterspielen, bagatellisieren, interpretieren usw.) wahrgenommen wird. Die unaufdringliche sprachliche Neu-Programm-Schreibung mit Hilfe einfacher Sprach-Codes im Rahmen der kommunikativen Interaktion ist an die Neurolinguistische Programmierung angelehnt, ebenso an die sogenannten Minimax-Interventionen und diesbezüglichen Ratschläge von Dr. phil., Dipl.-Psych. Manfred Prior (Therapeut, Berater, Supervisor und Coach).
Professionelles Feedback
Viel zu selten erhält man ehrliches und qualifiziertes Feedback oder erfährt das, was andere lediglich denken und worauf ihr Verhalten uns gegenüber basiert. Oftmals entziehen wir uns ehrlichem Feedback und suchen uns stattdessen Menschen, die uns nach dem Mund reden, folglich falsches Feedback geben. Dadurch kann eine Selbstbild-Fremdbild-Inkongruenz entstehen. Feedback bildet unser Selbstbild und unseren Selbstwert. Feedback beeinflusst unser Denken, unsere Einstellung uns selbst gegenüber und unser Verhalten - ebenso wie umgekehrt ein bestimmtes Verhalten. Manchmal bedarf es objektiven Feedbacks, manchmal selektiven positiven Feedbacks und manchmal eines provokativen Feedbacks. Professionelles Feedback kann vom Coach oder Psychotherapeuten kommen oder über eine Befragung Dritter ermittelt werden. Erfahren Sie mehr!
Perspektivenwechsel
Wir sehen uns und unsere Umwelt stets aus der gleichen Perspektive. Diese ist jedoch immer subjektiv, sehr einseitig und nicht immer korrekt. Zudem verfestigt sich dieser sehr eingeschränkte Blickwinkel und bildet unsere eigene, ganz persönliche Realität - und damit unser Selbst- und Weltbild.
Irgendwann sagt man sich: Die Dinge sind einfach so wie sie sind! Man glaubt daran, ist felsenfest davon überzeugt. Das sind sie aber nicht! Wenn man die Perspektive wechselt, sieht man es.
Bei einem Perspektivenwechsel versetzen Sie sich in die Lage einer anderen Person oder Gruppe und versuchen eine Situation durch die Augen des bzw. der anderen zu betrachten. Ein solcher Wechsel des eigenen Blickwinkels bringt viele Vorteile mit und kann zu mehr Erfolg führen – allerdings ist die Umsetzung alles andere als einfach. Erfahren Sie mehr!
Konfrontation
Die Konfrontationstherapie wird auch als "Reizkonfrontationstherapie" oder "Expositionstherapie" bezeichnet und zählt zu den effektivsten Methoden der Verhaltenstherapie.
Dahinter verbirgt sich die Erkenntnis, dass man Ängste und andere psychische Spannungszustände nur überwinden kann, wenn man sich ihnen stellt und umlernt, während die Vermeidung und/oder Verdrängung Ängste, Spannungen und Nöte festigt. Man lernt, Situationen und Reize völlig neu zu erleben, etwaige Angst zu ertragen, mit ihr umzugehen und die Vermeidung aufzugeben.
Zusätzlich kann die Konfrontation mit einer Problemsituation zu einem positiven Schock führen, der ein etwaiges Trauma überlagert bzw. revidiert. Auch kann die Konfrontation eine Veränderung der Gehirnprozesse bewirken. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn in der Vergangenheit eine negative Umstellung stattgefunden hat (z.B. durch ein Psychotrauma) und/oder man sich dauerhaft desensibilisieren möchte. Eine Desensibilisierung ist ein Verfahren, das starke Reaktionen hervorruft und dadurch quasi eine Relativierung und/oder Gewöhnung bzw. Abstumpfung bewirkt, um andere starke Gefühlsreaktionen (z.B. Angst, Panik, Wut) zu verringern, zu relativieren und/oder zu beheben....
Frust-Reaktions-Therapie am Objekt
Die Frust-Reaktions-Therapie basiert auf tiefenpsychologischen Grundsätzen und wird in andere
Therapieformen bzw. Coachings eingebaut:
Irgendwann haben uns bestimmte Menschen durch ihr Feedback und / oder sonstiges Verhalten derart geschadet, dass dies tiefe Narben, ja sogar ein regelrechtes Trauma in uns hinterlassen hat und
nun in unserem Unterbewusstsein schlummert und von dort aus auch heute noch stetig weiter wirkt, uns blockiert und uns nicht zur vollen Entfaltung lässt.
Manchmal war es jemand aus der eigenen Familie, ein Mitschüler, ein Lehrer, ein Ausbilder - wer auch immer. Es gilt dies herauszufinden und dies bewusst zu machen. Wegen dieser Menschen von früher, vielleicht aber auch wegen des Verhaltens unangenehmer aktueller Zeitgenossen sind wir entwertet oder abgewertet, frustriert oder krank, blockiert oder gehemmt - und leben nicht so wie wir es möchten und wir es eigentlich könnten und sollten. Wir "exhumieren" diese Mumien von damals und stellen uns ebenso den Tätern von heute und machen diesen unangenehmen bis bösen Zeit-"Geistern", die negativ und hemmend in uns weiter wirken, ein für alle mal den Garaus. Dabei werden ungeahnte Kräfte frei. Ein paar Tränen können ebenfalls fließen. Doch anschließend sind Sie von bösen Geistern und Ungeziefer im Kopf befreit.
Provokatives Feedback-Coaching:
Mehr Effizienz durch emotionales
und authentisches Feedback
Provokatives Feedback Coaching basiert auf Konfrontation mit Triggern und ist die wohl effektivste und effizienteste, allerdings auch
härteste Coaching Methode, um schneller und nachhaltig weiterzukommen. Voraussetzung sind psychische Stabilität und ein gut ausgeprägter Intellekt des Klienten.
Mit der sehr direkten, humorvoll-provokativen Methode des Provokativen Feedback-Coachings gelingt Problemlösung und Umlernen auf eine ganz spezielle Art. Die Methodik ist nicht nur äußerst effektiv: Sie führt zu nachhaltigen selbstständigen Erfolgen.
Wer einmal über die Absurdität des eigenen Handelns gelacht hat oder sich erschreckt hat, reagiert bei der nächsten ähnlichen Situation viel besser. Mit Konfrontation, Humor und Überzeichnung werden Widerspruchsgeist und Eigenständigkeit der Klienten herausgefordert. Gemeinsames Lachen über das eigene Problemverhalten relativiert die Einstellung und fordert dennoch geradewegs zu ernsthaften und selbstverantwortlichen Lösungen.
Tiergestützte Pädagogik & Psychotherapie
In den 1960er Jahren entdeckte der amerikanische Kinderpsychotherapeut Boris M. Levinson während einer Therapiestunde die Wirkung seines Hundes, der zwischen ihm und einem Kind vermittelte und
Levinson so erstmals Zugang zu diesem Kind verschaffte. Levinson bemerkte, dass Kinder viel besser ansprechbar waren, wenn sein Hund, ein Retriever, zugegen war.
Diese Erfahrung veranlasste ihn, Tiere in sein Behandlungskonzept einzubeziehen. Seit Ende der 70er wird im Bereich der Tiergestützten Therapie geforscht, doch erst seit einigen Jahren haben sich Tiere als therapeutische Helfer auch in Deutschland etabliert. Man kennt die Delphintherapie, das Therapeutische Reiten, Assistenzhunde für Behinderte und Tiere als Co-Therapeuten.
Während die tiergestützte Pädagogik Kindern die Möglichkeit bietet, Verantwortung und Sozialverhalten zu lernen und zu üben, nutzt die Tiergestützte Psychotherapie die positive Wirkung der Tiere auf die Psyche des Menschen. Die Wirkung der tiergestützten Pädagogik & Psychotherapie ist jeweils beeindruckend. Nicht nur, weil Tiere spüren, wie es uns Menschen geht, sondern auch aufgrund der intensiven lebendigen „Beziehung“, die man zu einem völlig anderen Lebewesen aufbaut.
Bei ib sind das - neben Cleo - der kleinen französischen Bulldogge - auch Tiere „ohne Worte“ – konkret handzahme Koi-Karpfen und Störe mit jeweils ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten und Charakter-Eigenschaften, die man zudem getrost mit sich selbst vergleichen kann.
Insbesondere Fische haben eine beruhigende Wirkung und steigern das Wohlbefinden, ob man ihnen nun zusieht oder gar mit ihnen schwimmt und spielt. Forscher - z.B. ein Team um zwei Psychologinnen der britischen Plymouth University haben dies wissenschaftlich getestet und herausgefunden. Ihre Studie führten sie nicht etwa vor einem heimischen Wohnzimmer-Aquarium durch, sondern an einem großen Becken des National Marine Aquarium in Plymouth.
Sie fanden heraus, dass allein durch die Beobachtung der Fische der Blutdruck der Probanden deutlich sank und sich der Herzschlag merklich verlangsamte, während sich gleichzeitig auch die Stimmung der Probanden deutlich verbesserte. Insbesondere bei Depressionen leistet diese Erkenntnis eine deutliche Hilfe. Zusätzlich fanden die Forscher heraus, dass mehr Fische auch einen größeren Effekt mit sich brachten.
Tier und Mensch begegnen sich auf einer nichtsprachlichen Ebene. Durch den Kontakt zum Tier kommt der Klient auch wieder in Kontakt mit sich selbst. Das Tier ist den Klienten dabei behilflich, die Inhalte aus dem impliziten Gedächtnis in das explizite Gedächtnis zu übertragen, sodass selbst bei Traumata die Klienten über das Erlebte wieder sprechen können.
Schauspiel-Übungen (Theater-Therapie /
Drama-Therapie / Psychodrama)
Schon immer gab es das theatrale Spiel, um innere Konflikte und äußere Realität zu verarbeiten, indem wir sie symbolhaft zum Ausdruck
bringen und nacherleben. Wir erleben Konflikte noch einmal - aus unterschiedlichen Perspektiven - zum Beispiel aus Sicht des Täters und des Opfers.
Im Rollenspiel kann man seinen Gefühlen freien Lauf lassen, angestaute Gefühle befreien, Hoffnungen und Wünsche ausdrücken, ein Gefühl von Kontrolle und Selbstwirksamkeit erreichen. Zudem kann man für reale Lebenssituationen üben.
Die Theatertherapie bzw. Dramatherapie entstand vor etwa vierzig Jahren. Bestandteil sind methodische und systematische Übungen und Techniken aus dem Theater und Schauspieltraining. Ziel ist psychologisches Wachstum, Persönlichkeitsentwicklung und die Förderung von Heilung. Das Werkzeug hat seinen Ursprung im Theaterspiel, das Ziel liegt im Bereich der Psychotherapie oder im Verhaltens-Coaching:
Verhalten kann gelernt werden, nicht nur durch Gespräche, Simulationen und Konfrontation, sondern durch lernen bestimmter Mimik, Gestik, Sprechweisen und Motorik inklusive des sich Verstellens, Verkleidens und Maskierens, welches eine zusätzliche Wirkung entfaltet. Der positive Lerneffekt erfolgt hier auch über die Psychomotorik und wird durch motorisches Priming in Form stetiger Wiederholung der immer gleichen kleinen Verhaltenssequenzen verstärkt.
Der Feedback-Geber spielt hier zugleich den Regisseur und fungiert als Schauspieltrainer, wobei hier natürlich nicht die Schauspielkunst im Vordergrund steht, sondern der Erwerb bestimmter verbaler, paraverbaler und körpersprachlicher Fähigkeiten, die sich im Gehirn etablieren sollen, damit das Gelernte und Etablierte nachfolgend automatisiert abgerufen werden kann, nicht nur auf Basis bewusster-analytischer Prozesse, sondern automatisch aus dem Unterbewusstsein heraus:
Wer einmal Judo und damit zum Beispiel das richtige Fallen gelernt hat, wird sich bei Stürzen in seinem weiterem Leben eher selten ernsthaft verletzen. Gleiches gilt für Selbstverteidigungstechniken an sich oder zum Beispiel das stupide Lernen der Tonleiter, um dies als Musiker später für komplexere Musik automatisch abrufen zu können. Auch in Bezug auf Schlagfertigkeit und entsprechende Schlagfertigkeitstechniken ist dieser Automatismus wichtig - zum Beispiel im Rahmen des Anti-Mobbing-Coachings, weil hier das Reaktionsvermögen (Reaktionszeit und Authentizität) beim kontroversen Schlagabtausch eine bedeutendere Rolle spielen als Inhalte.
Regelmäßige Verhaltens- und Schauspielübungen führen auch zu einem überzeugenden Auftreten, wobei die Betonung bei "regelmäßig" liegt. Der Klient entfaltet körperliche Präsenz und stimmlichen
Ausdruck. Ebenso dienen Verhaltens- und Schauspielübungen dem Ausbau der Fähigkeiten in Mimik, Gestik, Haltung und Bewegung. Die Selbstbild / Fremdbild- Kongruenz wird ebenso gesteigert wie
Empathie, Sozialkompetenz und emotionale Selbstkontrolle.
Verhaltens- und Schauspielübungen verhelfen zu einem souveränen, überzeugenden Auftreten, zu mehr Ausstrahlung, einem besseren Stimm- und Körperausdruck und mehr Selbstbewusstsein. Aufgrund
des optimierten Verhaltens erhält man neue positive Rückkopplungen, was sich wiederum auf Selbstbewusstsein und Selbstwert positiv auswirkt. Hinzu kommt: Wie wir uns verhalten und
auch unseren Gefühlen Ausdruck verleihen, hat einen entscheidenden Anteil an der Wirkung bei unserem Gegenüber und zur Bildung dessen, was man Charisma nennt.
Psychodrama ist eine spezielle Methode der Drama-Psychotherapie, Beratung und Sozialforschung, entwickelt vom österreichischen Arzt Jacob Levy Moreno (1890–1974) in Wien und New York, ursprünglich konzipiert als handlungsorientierter Gegenentwurf zur Psychoanalyse von Sigmund Freud. Das Psychodrama entstand als „Therapie in der Gruppe, durch die Gruppe, für die Gruppe und der Gruppe“ aus dem Stegreiftheater und war die erste Form der Gruppenpsychotherapie, in welcher der Klient als Hauptdarsteller des psychodramatischen Spiels im Hier und Jetzt einer Psychodrama-Bühne sein therapeutisches Thema spielt bzw. auslebt, am besten mit anderen in einer Feedback gebenden Gruppe z.B. im Team oder im Unterricht.
Selbstverteidigungs-Training, Konfrontations- und Selbstkontrolle-Übungen als Therapie
Kenntnisse und Übungen in Selbstverteidigung können im Rahmen des Personality Coachings - insbesondere im Rahmen des Anti-Mobbing-Coachings, des Mental-Coachings und des Selbstwert-Coachings sehr hilfreich sein: Nicht nur in Bezug auf die Steigerung von Selbstvertrauen und Selbstsicherheit, sondern auch in Bezug auf die Wahrnehmung, Kontrolle und Beherrschung des eigenen Körpers und der Psyche in Ausnahmesituationen.
Im Anti-Mobbing-Coaching geht es darum, sich zukünftig
nicht mehr als typisches Opfer zu fühlen und sich unbewusst genauso zu verhalten. Kenntnisse und Erfahrungen in Selbstverteidigung helfen in Bezug auf ein souveränes, selbstsicheres Auftreten. Zudem sind sie nützlich in Situationen, in denen Deeskalation versagt oder von vorne herein nicht möglich ist oder man mit Kommunikation oder Flucht schlichtweg nicht weiter kommt.
Selbstverteidungs-Übungen (mit oder ohne Waffe) können ausgezeichnet zu therapeutischen Zwecken genutzt werden z.B. zur Steigerung von Selbstvertrauen und Selbstsicherheit, aber auch in Bezug auf die Wahrnehmung und Kontrolle des eigenen Körpers.
Genutzt wird dies inklusive verbaler und körperlicher Angriffe auf einen künstlichen Gegner als Symbol von Mobbern und Peinigern z.B. auch bei der ib Frust-Reaktions-Therapie am Objekt. Dort geht es aber mehr darum, sich mit unangenehmen bis "bösen" Zeitgeistern aktiv auseinanderzusetzen, die ggf. für ein eigenes Psychotrauma verantwortlich sind und negativ und hemmend in uns weiter wirken. Beim mentalen und körperlichen Auspowern werden ungeahnte Kräfte freigesetzt. Ein paar Tränen können ebenfalls fließen. Doch anschließend ist man von bösen Geistern und Ungeziefer im Kopf befreit, geht anders mit der Erinnerung (Erfahrung) um.
Selbstverteidigungs-Übungen helfen weiterhin, die Reflexe zu steigern und in Bezug auf eine eventuell gelernte (anerzogene, sozialisierte etc.) Opfer-Rolle umzulernen - oder sich aber mit dieser Rolle zu konfrontieren (Konfrontationstherapie) bzw. vertraut zu machen (Lernspsychologie). Kenntnisse und Erfahrungen in Selbstverteidigung helfen in Bezug auf ein souveränes, selbstsicheres Auftreten (Persönlichkeitspsychologie). In Bezug auf Mobbing und Mobber ist dies ebenso wichtig wie bei körperlichen Übergriffen. Hier ist mentale Stärke, Selbstbewusstsein und Schlagfertigkeit gefragt. Denn die Mentalität potenzieller Gewalttäter wird immer krasser, ungenierter und unberechenbarer. Wer das nicht verinnerlicht und naiv in dekadenten kindlichen Traum-Phantasien schwelgt, hat in manchen Situationen zumeist bereits im Vorfeld verloren.
Individuelle Verhaltensjustierung
und Verhaltensübungen
Wem die Zeit für ein regelmäßiges Schauspieltraining fehlt, um bestimmte Denk und Verhaltensweisen zu erlernen, um sie dann später völlig automatisiert abrufen zu können, der kann in kürzerer
Zeit wenigstens ganz bestimmte Verhaltensweisen lernen, um sie dann später im Bedarfsfalle abrufen zu können.
Selbst wenn bestimmte neu gelernte Verhaltenssequenzen ohne regelmäßige Übungen noch nicht direkt zu einer neuen Persönlichkeit führen, so kann dies doch maßgeblich helfen, um in bestimmten
bzw. konkreten Situationen (Ansprache einer Person, Mobbing-Situation, Konter- und Abwehrverhalten, Vorstellungsgespräch etc.) bei Bedarf zu positiv zu punkten oder sich bei Bedarf zu schützen,
sich zu verstellen und so ein ggf. unangenehmes, vielleicht sozial inkompetentes oder gar feindlich gesinntes Umfeld zu täuschen, ohne sich selbst komplett verändern zu müssen. Im
Anti-Mobbing-Coaching kann dies z.B. besonders wichtig sein, aber eben auch um etwaige Schwächen zu überspielen und einfach anders zu wirken bzw. zu reagieren als man dies sonst von einem
erwarten würde.
Der übliche auf unterstellten Narzissmus ausgelegte Möchtegern-Coaching- bzw. Werbespruch "Sei einfach Du!" oder "Bleib so wie du bist" ist hier natürlich völlig fehl am Platze. Aber wir wollen Ihnen ja auch keinen Staubsauger verkaufen, sondern ihr Leben erfolgreicher und angenehmer gestalten.
Und dazu hilft es ungemein, sich in manchen Situationen klug und geschickt auf sein Umfeld, auf bestimmte Situationen und Erwartungen einzustellen oder bestimmte Menschen mit einfachen Tricks um den Finger zu wickeln. Auch im Beziehungs- und Sexualleben (siehe Paarberatung) kann es manchmal durchaus nützlich sein, einige Verhaltensweisen, Handgriffe und psychologische Techniken zu nutzen, die das Beziehungs- und Liebesleben einfach viel erfolgreicher gestalten, ebenso die Ansprache potentieller Partner. Ihr Outfit und Styling gehört zum Aussehen und damit zum "Verhalten".
Hypnose
Hypnose ist ein lösungsorientiertes Kurzzeit-Therapieverfahren, das bei vielen Anliegen sehr schnelle und gute Ergebnisse erzielt. Hypnose kann auch unabhängig vom Anspruch einer "Therapie"
eingesetzt werden: Zum Beispiel, um bestimmte Ziele zu erreichen, sich auf positive Erfahrungen zu programmieren, um sich ungünstige Gewohnheiten abzugewöhnen oder um kontraproduktive alte Denk-
und damit Handlungs-"Programme" zu überschreiben, damit die Dinge im Leben aus eigenem intuitiven Antrieb zukünftig viel besser laufen.
Unter Hypnose versteht man den Prozess, bei dem der Hypnotiseur den Klienten anleitet, in den Zustand der Trance zu gehen. Denn mit diesem Zustand wird in der Hypnose gearbeitet, da von von hier aus etwas bewirkt werden kann, das mit dem Bewusstsein und dem analytischen Verstand gar nicht geht. Um etwas zu bewirken, wird ein neues zielführendes "Programm" geschrieben. Dieses Programmieren erfolgt mittels Suggestionen.
Autogenes Training
Ziel des Autogenen Trainings ist es, sich über die Selbstbeeinflussung in den Zustand der Entspannung zu versetzen. In diesem Zustand können zugleich Botschaften im Unterbewusstsein verankert
werden, die von dort aus weiter wirken: Sowohl auf unser Denken und unsere Psyche - als auch auf körperliche und psychosomatische Prozesse (zum Beispiel im Hinblick auf die Atmung und das
Herz-Kreislaufsystem).
Autogenes Training wird bei psychischen und psychosomatischen Störungen und zur Stressbewältigung eingesetzt, bei dem ein Zustand innerer Ruhe und Entspannung und zugleich ein besseres Konzentrations- und unbewusstes Verarbeitungsvermögen erzeugt wird, um das vegetative Nervensystem im Zuge der Selbsthypnose zu kontrollieren und neue Programme im Unterbewusstsein zu verankern. Eine tolle Sache, bei der man auch die Selbstkontrolle erlernt.
Gehirnprogrammierung über NLP / PLP
Tiefenpsychologische sowie neuro- und psycholinguistische Umprogrammierung forciert Umlernen und lässt neue und zielführendere Denkmuster und Schaltkreise entstehen. Vorab muss man aber erst einmal an unbewusste Informationen heran und diese bewusst machen. Die Bewusstmachung von Zusammenhängen ist viel Arbeit und nicht selten mit inneren Widerständen verbunden, die aufgelöst werden müssen.
Während im Fachgebiet der Psychiatrie chemische Wirkstoffe eingesetzt werden, um das Gehirn zu einem anderen Denken und Verhalten zu führen, wird in der Psychotherapie die Sprache zur Umprogrammierung von Denk- und Handlungsmustern eingesetzt. Mit Hilfe der Psycholinguistik / Neurolinguistik wird diese Umprogrammierung lediglich forciert und beschleunigt. Die Programmierung (Neuprogrammierung oder Umprogrammierung) wirkt sich nicht etwa nur kurzfristig auf das Denken und Verhalten aus: Vielmehr werden neuronale Prozesse in Gang gesetzt, die auch physisch (über die Herausbildung neuer Gehirnzellen und neuer neuronaler Schaltkreise) auswirken.
Einsatzbereiche der Gehirnprogrammierung sind: Ziele erreichen, alte und falsche Denkmuster auflösen, neue Denkmuster entstehen lassen, negative Denkmuster in positive umwandeln, Herausbildung neuer Nervenbahnen und neuer neuronaler Prozesse, Behebung persönlicher Defizite, Stärkung der eigenen Persönlichkeit, Aktivierung / Verstärkung der Selbstheilungskräfte bei Krankheiten, Menschen von etwas (z.B. bestimmten Entscheidungen) abhalten, Menschen zu etwas bewegen, bestimmte Einstellungen hervorrufen (z.B. Zuneigung/Abneigung), Mitarbeiter zu mehr Leistung zu bringen, Erzeugen von Image-Bildern in der Werbung/Eigenwerbung, Abwehr / Lähmung von Gegnern bzw. Angreifern usw.
Die Programmierung erfolgt über Sprache in Wort und Schrift, über Bilder, Gesten, Musik. Niemand liegt zwangsläufig auf einer Couch oder wird an komplexe Elektronik angeschlossen. Doch auch diese Techniken bestehen bereits. Sie sind allerdings weniger praktisch. Weitere Infos unter...
Therapeutisches Priming
"Priming" (Bahnung) bezeichnet in der Psychologie die Beeinflussung des Denkens (der Verarbeitung eines Reizes) durch die Aktivierung bereits bestehender Gedächtnisinhalte bzw. vorausgegangener
Reize, die zum größten Teil unbewusst erfolgt. Man muss etwas nur stetig wiederholen, dann glaubt man daran und handelt dann automatisch entsprechend.
Priming ist ein Effekt, der in unserem Gehirn stattfindet. Beim Priming legt das Gehirn Spuren an und bereitet so unser Unterbewusstsein, auf dem ca. 95 Prozent unserer Entscheidungen basieren (siehe auch "Emotionssystem") , auf kommende Ereignisse vor. Durch einen Reiz werden in im Gehirn Gedächtnisinhalte aktiviert und lösen dann aufgrund der bereits im Gehirn gespeicherten früheren Erfahrungen und Erlebnisse dann spezifische Assoziationen aus. So sucht das Gehirn beispielsweise assoziativ passende Inhalte zu einem geprimten Wort.
Obwohl dieser Prozess unbewusst abläuft, wird unser Verhalten dadurch beeinflusst, aber auch unsere Gefühle und unser Gedächtnis, in dem andere Informationen verdrängt und / oder überlagert werden. Wenn ein derartiger Reiz (Prime) lange genug präsentiert (geprimt) wird, manifestiert er sich automatisch im Gehirn und steuert von dort aus unsere weiteren Wahrnehmungen, Denkmuster, Gefühle und Entscheidungen. Genutzt wird der Priming-Effekt in der Psychotherapie und im Persönlichkeits-Coaching z.B. durch a) Wiederholung sogenannter Glaubenssätze oder b) wiederholte Ergänzung negativer Aussagen des Klienten/Patienten durch verbalisierte positive Relativierer wie "bisher" oder "in der Vergangenheit" oder "noch nicht", durch c) wiederholte Umdeutung negativer Aussagen wie "hoffentlich nichts Schlimmes" in positive Formulierungen wie "hoffentlich Gutes", durch d) Hinterfragung negativer Aussagen mit "sondern" oder e) Konkretisierung und Hinterfragung der Klienten-/Patienten-Aussage "immer", "stets" und "ständig". Weitere Infos / Detail zum Thema unter...
Tests und Fragebögen
kommen in der Diagnostik z.B. bei Checks und Analysen (Persönlichkeitsanalysen, Paaranalysen, Sozialkompetenz-Tests usw.) zum Einsatz.
Bild-Interpretationen können ebenfalls dazu zählen wie Aktions- und Reaktionsmuster-Tests. Viele Tests beziehen sich auf konkrete kommunikative Situationen und wie Sie konkret damit umgehen (z.B. gelassen und souverän bleiben, getriggert werden, sich angegriffen fühlen, unsachlich werden, aggressiv reagieren usw.)
In der Psychologie nutzt man bereits seit langem menschliche Projektionen zur Aufdeckung, Deutung und Bewusstmachung verborgener Gedanken und Gefühle, geheimer Bedürfnisse und Phantasien sowie unterdrückter Hoffnungen und Ängste.
Neben der Interpretation von Bildern (z.B. Rorschachtest, Picture-Frustration-Test, Häuser-Test, Stühle-Test, Baum-Test, Baum-Haus-Test usw.) sowie der Selbsterkennung auf Bildern durch den Klienten selbst werden in der psychologischen & psychoanalytischen Diagnostik auch die Bilder des Klienten nach entsprechenden Mal-/Zeichenaufgaben interpretiert (z.B. Baum-/Haus-Test) und auf Basis entsprechender Erkenntnisse ausgewertet.
Da Bilder unserer Vorstellungskraft (Phantasie) oder bestimmten Denkmustern und Gefühlen entspringen, lassen sie Rückschlüsse auf unsere Persönlichkeit und unsere verdeckten Gefühle zu, ebenso auf das, was in unserem Unterbewusstsein schlummert. Erfahren Sie mehr!
Eine der bekanntesten frühen Bildinterpretationen ist der Rorschach-Test als psychodiagnostisches Testverfahren. Denn spätestens seit der Entwicklung der Psychoanalyse durch Sigmund Freud ist es das Anliegen, nicht nur ein eventuelles psychisches Problem eines Klienten zu verstehen, sondern auch seine Gesamtpersönlichkeit. Damit entstand zugleich der Begriff der Psychodiagnostik.
Mit dem Ziel, die gesamte Persönlichkeit ungefiltert und ungeschönt in der Tiefe zu erfassen, hat der Schweizer Hermann Rorschach (1884–1922) ein psychodiagnostisches Testverfahren in Kombination mit einer eigenen Persönlichkeitstheorie entwickelt, das 1921 zum ersten mal veröffentlicht wurde, bis heute verwendet wird und zu den wohl bekanntesten Tests gehört:
Der legendäre Rorschachtest oder Rorschach-Test (Rorschach-Formdeuteversuch) gilt als einer der bekanntesten psychologischen Tests und findet seine Anwendung insbesondere in der Psychoanalyse. Der Test basiert auf Wahrnehmung bzw. auf der Individualität der Wahrnehmung, folglich auf dem, wie das Beobachtete bzw. Gesehene als Reiz individuell ausgewertet und interpretiert wird. Die Entschlüsselung und Interpretation von Bildern erfolgt mit Hilfe der Vorstellungskraft (Phantasie) und auf Basis unseres Denkens bzw. der individuellen Denkprozesse in unserem Gehirn.
Thematischer Auffassungstest / Apperzeptionstest (TAT)
Neben dem Rohrschach-Test handelt es sich um den bekanntesten Projektionstest dieser Art. Beim TAT werden Bilder genutzt, die unterschiedliche Interpretationen erlauben. Diese Interpretationen spiegeln das Bewusstsein und das Unbewusste der Testperson, wobei die Bilder, Gefühle, Themen und Geschichten, die dem Betrachter in den Sinn kommen, breitgefächerte Analysen und Diagnosen zulassen.
Der Thematische Auffassungstest wurde 1935 von Henry A. Murray und Christiana D. Morgan entwickelt. Eingesetzt wird er als Persönlichkeitstest oder als Motivationstest z.B. zur Messung von Motiven. Ebenso kann er zur Erkennung tieferliegender Ängste und Störungen eingesetzt werden. Weiterentwickelt wurde der Test u.a. von McClelland (Picture-Story-Exercise PSE), Moulton (1958) und Heckhausen (1963). Bekannt wurde der TAT durch das Handbuch von Wilhelm Revers. Von Revers und Allesch wurden 1985 umfangreiche empirische Befunde und eine neue Version des TAT (TGT-(S) 1985) vorgestellt. Weiterhin wurde der operante Multi-Motiv-Test Osnabrück entwickelt. Darüber hinaus gibt es ein spezielles Testverfahren von Andreas Köhler (ib 2010).
Verhaltensbeobachtung
Unter Verhaltensbeobachtung versteht man die systematische Beobachtung und Registrierung von Verhaltensweisen.
Die Verhaltensbeobachtung bildet die grundlegende Basis psychologisches Handelns. Ohne Verhaltensbeobachtung besteht keine Möglichkeit der objektiven bzw. objektivierten Einschätzung einer Person oder Personengruppe, erst recht nicht in Bezug auf eine professionelle Diagnostik.
Die Verhaltensbeobachtung ist ein grundlegendes Hauptwerkzeug der Psychologie - insbesondere bei der psychologischen Diagnostik. Zur Verhaltensbeobachtung gehört das genaue Hinschauen und das Messen des Verhaltens oder Unterlassens.
Verhaltensbeobachtung
nach dem ib reality view & proof concept
Bei Diagnostik und Analysen (Persönlichkeitsanalysen, Paaranalysen etc.) kann neben Tests, Fragebögen-Bearbeitung und klassischer Verhaltensbeobachtung (z.B. bei / in offiziellen Terminen)
zusätzlich das ib reality view & proof concept Anwendung finden, z.B. wenn es darum geht, Beobachtungs- und Wahrnehmungsprozesse vorurteilsfrei zu objektivieren und
herauszufinden, wie eine bestimmte Person (in ihrem Alltagsverhalten) wirklich ist - und dies unbeeinflusst vom Messinstrument oder vom Beobachter.
Auch geht es bei der Nutzung des ib reality view & proof concepts darum, die - über Tests, Fragebögen und offizielle Gesprächstermine bzw. klassische Verhaltensbeobachtungen nur ausschnittsweise ermittelten und ggf. geschönten Ergebnisse, die zumeist auf bewusstem Verhalten basieren, durch umfassendere und lebensechtere spontane Verhaltensbeobachtungen in Bezug auf unbewusstes Verhalten zu ergänzen, was die Ergebnisse von Befragungen und Testungen bestätigen, ergänzen oder relativieren kann. Während Tests und Befragungen wie eine Art "Röntgenaufnahme" fungieren, fungiert die zusätzliche bzw. ergänzende Verhaltensbeobachtung auf Basis des ib reality view & proof concepts im Zusammenspiel mit Tests, offiziellen Gesprächen und Befragungen wie ein "MRT".
Visualisieren
Die Technik des Visualisierens hilft, sich Dinge, Menschen, Zustände und Gegebenheiten sowohl aus der Vergangenheit als auch für das Jetzt und/oder die Zukunft lebendig vorzustellen - und zwar so, dass dies möglichst erlebbar wird. Wer zum Beispiel mental in seine Vergangenheit (z.B. Kindheit) zurückgeht und bestimmte vergangene Situationen erneut erlebbar und fühlbar macht, hat bessere Chancen, dies, sich selbst und andere im Nachhinein besser zu verstehen und wertvolle Rückschlüsse daraus zu ziehen, die zugleich helfen können, Blockaden zu lösen und innere Konflikte endlich abzuschließen.
Auch in Bezug auf das "Gesetz der Anziehung" ist die Technik des Visualisierens wichtig. Zum Beispiel, um das Gefühl des „bereits Besitzens“ zu erzeugen. Doch nicht allein das Denken reicht, sondern vielmehr das Gefühl (Erleben). Es soll kein Gefühl der Zukunft sein, sondern ein Gefühl der Gegenwart. Denn schließlich vollzieht sich die Anziehung über unsere Gedanken, die wir mit Hilfe unserer Vorstellungskraft (=Phantasie) erzeugen. Hier gilt zugleich die Regel: Positive Gedanken ziehen Positives an, während negative Gedanken Negatives anziehen. Gefühle erzeugen Gedanken - Gedanken wiederum Gefühle. Die Visualierung spielt hier eine ebenso wichtige Rolle wie der tiefe Glaube, die intuitive Reaktion auf entsprechende Impulse von außen und die Bereitschaft zur Annahme bzw. zum Empfangen des jeweils konkret Visualisierten. Ebenso können mit der Kraft des Visualisierens auch Erwartungen in die Zukunft positiv beeinflusst werden. Denn bestimmte Erwartungen prägen die Tendenz der Wahrnehmung oder Einschätzung. Erfahren Sie mehr!
Meditation / Achtsamkeitstraining
Der Begriff Meditation entstammt dem Lateinischen und bezeichnet das tiefe Nachdenken oder Sinnieren über etwas. Unterschieden wird zwischen passiven und aktiven Meditationsformen /
Methoden: Entweder verharrt der Meditierende in Stille oder er bewegt sich, tanzt, schreit oder singt. Die Formen der Meditation sind vielfältig.
In vielen Kulturen und Religionen ist die Meditation fester Bestandteil der spirituellen Praxis. Meditation soll dazu dienen, den Geist zu sammeln und zu beruhigen. Alle Formen der Meditation haben Eines gemein: Achtsamkeit.
Beim Meditieren geht es darum, seine Aufmerksamkeit möglichst lange auf eine einzige Sinneswahrnehmung zu richten und diese achtsam zu beobachten. Darüber hinaus gibt es noch die speziellen Begriff der "Achtsamkeitsmeditation".
Achtsam zu sein bedeutet, die Wahrnehmung - weg von Erinnerungen und Zukunftsvisionen - ausschließlich auf das „Hier und Jetzt“ zu richten und das "Hier und Jetzt" bewusst wahrzunehmen: Es geht darum, eine andere Haltung zu sich selbst, seiner Wahrnehmung und den Dingen zu gewinnen. Erfahren Sie mehr!
Rückführung
Rückführungen" sowie die sogenannte "Rückführungstherapie" oder auch "Reinkarnationstherapie" basieren vom Prinzip her auf der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie. Bei dieser gilt es,
Spannungen, Störungen und Blockaden auf den Grund zu gehen, die immer dann entstehen, wenn ein Mensch wichtige Erfahrungen leugnet oder unterdrückt: Entweder um das Selbstbild nicht zu gefährden
oder weil sie viel zu tief in uns schlummern, uns völlig unbewusst und unzugänglich sind. Dennoch wirken sie aus der Tiefe aus unserem Unbewussten heraus und es gilt, sie aufzuspüren, sich die
Umstände bewusst zu machen und sich ihnen zu stellen.
Bei einer gedanklichen "Rückführung" in die Vergangenheit geht die Gedanken-Reise nicht selten in die Jugend oder Kindheit des Klienten hinein. Interessant sind Erinnerungen, Eindrücke und Gefühle im Hinblick auf Erlebnisse und Erfahrungen, die der Klient gemacht hat, ggf. sogar als Baby. Es gilt, an Informationen heranzukommen, die für heutige Probleme im Leben verantwortlich sind. Die Reinkarnationstherapie geht hier noch einen Schritt weiter. Hier geht es bei einer "Rückführung" um die generelle gedanklich-mentale Reise in die Vergangenheit, ins Ich und in etwaige vergangene Leben.
Diese Form der Rückführungstherapie selbst beschäftigt sich mit dem Aufspüren, Erkennen und Auflösen etwaiger traumatischer Erfahrungen / Erlebnisse, die der Klient in seinen etwaigen Vorleben gemacht hat. Es geht darum, sich die wichtigsten Situationen und Ereignisse aus einem vergangenem Leben anzuschauen, um hieraus Erkenntnisse für das heutige Leben zu gewinnen. Dabei geht es nicht darum, die Bilder, Erinnerungen oder Phantasien des Klienten auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen. Vielmehr geht es um das Aufspüren von Traumata und Verwicklungen, die tief im Unterbewusstsein verankert sind, dort schlummern und gären und die freie Entfaltung der Persönlichkeit teilweise sogar maßgeblich beeinträchtigten. Gelingt es, diese Verwicklungen aufzulösen, hat dies einen günstigen Effekt für den Klienten.
Voraussetzung für die Durchführung einer Rückführung ist eine leichte Trance, in welcher der Klient auf unterschiedliche Weise geführt werden kann. In der Regel beginnt eine Rückführungstherapie mit einem ausführlichen Vorgespräch, in dem alles besprochen wird und Fragen geklärt werden. Dann wird der Klient meistens erst in seine eigene Kindheit geführt. Danach führt der Therapeut den Klienten zu dem Ort innerhalb des früheren Lebens, an den er reisen möchte, um seine Fragen beantwortet zu bekommen. Manchmal gelangt der Klient aber auch direkt und eher "zufällig" an einen Ort und einen bestimmten Zeitpunkt in einem früheren Leben. Bei einer Reinkarnationstherapie kommt folglich die Seele des Menschen und sein Karma ins Spiel, ebenso der Glaube an die Option von Wiedergeburt und entsprechenden Vorleben. Denn in der Reinkarnationstherapie lässt das Unterbewusstsein des Klienten dessen Seele in Bildern sprechen. Erfahren Sie mehr!