Wissen: Hemmungen ablegen und beseitigen

Was Hemmungen sind, woher sie kommen und was man im Leben durch sie verpasst, haben Sie bereits gelesen. Nun zur guten Nachricht: Hemmungen kann man ablegen und beseitigen. Eine Therapie oder ein Coaching hilft, unbewusste Gedanken, Überzeugungen oder Glaubenssätze über sich selbst und das Leben aufzudecken, zu erkennen, zu korrigieren und in neue eigene Glaubenssätze und andere Verhaltensweisen umzulernen.

 

Dazu muss vorab erst einmal herausgefunden und bewusst gemacht werden, was man selbst eigentlich wirklich will. Erst nachfolgend hat man ein echtes Motiv, umzulernen. Dazu gibt es unterschiedlichste Techniken.

Unter anderem gilt es, den Fokus (an Stelle des Negativen) auf das Positive zu richten. Ängsten muss eine andere Bedeutung gegeben werden damit sie eine andere Bedeutung bekommen. Auch müssen wir sie aus dem Fokus herausnehmen und ihnen weniger Beachtung widmen, schließlich verstärkt sich alles, was wir beachten, bereits durch das Phänomen der selektiven Wahrnehmung (Wahrnehmungsfehler) und weitere Wahrnehmungs- und Denkfehler. 

 

Zuerst sollte man einmal in die Tiefe gehen (siehe Tiefenpsychologie/Psychoanalyse) und herausfinden, wo Hemmungen und Ängste herrühren. Auch die Themen Selbstbild und Fremdbild sowie Selbstwertgefühl und Selbstgewusstsein nehmen im Zuge der Beseitigung von Hemmungen einen hohen Stellenwert ein. Um erfolgreich umzulernen, benötigen wir zudem Erfolgserlebnisse, die das neu Gelernte entsprechend bestätigen. Diese Erfolgserlebnisse müssen Schritt für Schritt erlebbar gemacht werden, in der Realität erlebt und für die Zukunft relativiert werden.

 

Damit sich Erfolgserlebnisse einstellen können, sollte eine Therapie bzw. ein entsprechendes Coaching durch den Erwerb bestimmter Techniken und Fähigkeiten ergänzt werden. Schließlich bringt es nichts, wenn man eine neue und bessere Einstellung gewonnen hat, jedoch nicht in der Lage ist, letztendlich positiv und sozial kompetent zu handeln bzw. erfolgreich zu kommunizieren (verbal, paraverbal, nonverbal). Schließlich braucht der zuvor Gehemmte zur Verstärkung des Gelernten positive Erfolgserlebnisse, die das Gelernte bekräftigen.

 

Ergänzend können zusätzliche Verhaltens-Techniken wie Schlagfertigkeit,überzeugende Kommunikation, überredende Kommunikation, Rhetorik, Dialektik und Sozialtuning ebenso helfen wie bestimmte Fähigkeiten z.B. Sozialkompetenz (Sozialkompetenz-Optimierung, Sozialkompetenz-Coaching) in Kombination mit einer Imageberatung sowie einer Outfit- und Stylingberatung. Im Vordergrund steht allerdings stets das eigene Denken/Erleben in Bezug auf sich selbst und auf andere (Umwelt, andere Menschen, bestimmte Personen). Das eigene Verhalten und die Wirkung auf andere darf jedoch nicht unterschätzt werden. Ansonsten hat man zwar weniger Hemmungen, läuft aber verhaltenstechnisch "vor die Pumpe".

 

Am Ende einer Therapie oder eines Coachings steht kein völlig enthemmter Mensch, sondern ein Mensch, der weiß, was er will, Chancen sieht und nutzt, ohne Angst zu haben, a) eine bestimmte Entscheidung treffen, b) eine Fehlentscheidung zu treffen, c) über seinen Schatten zu springen, d) zurückgewiesen zu werden, e) Fehler zu machen, f) zu versagen, g) sich zu blamieren, h) aus dem Rahmen zu fallen, i) ausgegrenzt zu werden usw.

 

Zusätzlich ist man nachfolgend kommunikativ sicherer, vom Auftreten her überzeugender, für andere Menschen viel interessanter, selbstbewusster und selbstsicherer, lockerer, flexibler, schlagfertiger, witziger und leichter. Es lohnt sich also.

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